Samstag, 25. Dezember 2010

Weihnachtliche Petit Fours

Aus dem Rest des Baumkuchens der letzten Tage wollte ich noch einmal etwas richtig weihnachtliches machen.

christmas petit fours


Und was passt da besser als die Farben Rot, Weiss und Grün?

christmas petit fours


Gleichzeitig gaben mir die filigranen Blüten auch die Gelegenheit, mein tolles neues Makro-Objektiv auszuprobieren.

Ich wünsche allen meinen Lesern noch weiterhin schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

christmas petit fours

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Baumkuchen Tutorial

Heute gibt's die verprochene Anleitung, mit der der Baumkuchen hoffentlich gelingt.



Zutaten:

  • 10 Eier (Größe L)
  • 280g Butter
  • 6 EL Cointreau oder Grand Marnier
  • Schale von 2 Orangen (oder zwei Packungen Orangenschalen von Dr.Oe)
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 260g Zucker
  • 140g Mehl
  • 140g Stärkemehl


Vorbereitung:

Eier und Butter einige Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen, es ist wichtig, dass sie Zimmertemperatur haben.

Eine Form mit Backpapier auslegen. Der Teig reicht für einen 25x25 cm Backrahmen oder eine 28cm Springform, der Kuchen wird dann ca. 4 cm hoch.

Wichtig: das Backpapier muss eng am Rand der Form anliegen und darf nicht über den Teig hängen, sonst wird der Kuchen nicht gleichmäßig gebacken.



Und los geht's!

Die weiche Butter schön schaumig aufschlagen. Die Eier trennen und nach und nach die Eidotter zur Butter geben.

Beim Trennen der Eier am besten eine Tasse verwenden, in der jedes einzelne Eiklar aufgefangen wird, bevor es zu den anderen Eiklar gegeben wird. So sind nicht gleich alle verdorben, wenn doch einmal der Eidotter kaputt geht. Es darf nämlich auf keinen fall Eidotter zu den Eiklar geraten.



Wenn Butter und Eidotter gut vermischt sind, den Cointrau, die Orangenschalen und den Vanillinzucker dazugeben und untermixen. Wenn die Butter warm genug war, sollte dies eine homogene Masse ergeben. Wenn sie aussieht, als sei sie geronnen, ist das allerdings auch nicht besonders schlimm, man muss nur beim Untermischen des Eischnees später vorsichtiger sein. Dazu später mehr.

Die Eigelb-Masse in eine große(!) Schüssel geben - ich nehme immer eine große Salatschüssel, denn es wird wirklich sehr viel Teig.

Wenn zum Aufschlagen des Eischnees die selbe Schüssel verwendet werden soll wie für Butter und Eigelb, unbedingt die Schüssel gründlich auswaschen. Der Rand der Schüssel darf nicht mehr fettig sein.

Jetzt fängt der Spaß erst richtig an.

Die Eiklar mit dem Salz aufschlagen bis ein sehr steifer Schnee entsteht, dann den Zucker dazugeben und weiterschlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat.

In einer dritten Schüssel Mehl und Stärkemehl vermischen.



Nun das Mehl und ein Drittel des Eischnees zur Eigelbmasse geben und alles gut verrühren. Es muss eine schön glatte Masse entstehen, damit sie sich später gut unter den Eischnee heben lässt. Lieber noch etwas mehr Eischnee dazugeben, wenn sie noch zu trocken erscheint. Vor allem wenn einem die Eigelbmasse vorher geronnen ist, muss man in diesem Schritt darauf achten, einen schön gleichmäßigen Teig zu bekommen

Auf dem folgenden Bild war der Teig zum Beispiel noch etwas zu fest, und ich habe noch etwas mehr Eischnee dazugegeben.



Nun den Rest des Eischnees unterheben. Für alle, die wie ich damit immer nur schlechte Erfahrungen gemacht haben: Wenn der Teig vorher weich genug war, sollte das nun gar kein Problem mehr sein. Der Teig wird schön luftig und locker und fällt nicht in sich zusammen.

Und ab in den Backofen ...

Den Backofen auf Grillstufe einstellen. Kurz die leere Backform in den Ofen stellen, die erste Schicht lässt sich dann besser verteilen.



Eine große Schöpfkelle des Teiges in die Form geben und mit einem Löffel gleichmäßig verteilen. Beim Kontakt mit der heißen Form oder dem heißen Kuchen wird der Teig schön flüssig und lässt sich gut verteilen. Dann den Kuchen in den Ofen geben.

Wie lange der Kuchen im Ofen bleiben muss, müsst ihr für euch selbst herausfinden. Für mich waren es 3 Minuten, aber das ist ja von Ofen zu Ofen verschieden. Jedenfalls sollte der Teig oben leicht bräunlich werden, damit man später die Schichten gut sieht. (Eine Eieruhr ist hier sehr nützlich. Wer keine hat, dem sei web-eieruhr.de empfohlen - der Klingelton ist zwar nervig, aber sie tut ihren Dienst.)



Den letzten Schritt nun so oft wiederholen, bis der ganze Teig verbraucht ist. Für die Herstellung des Kuchens samt Backzeit sollte man ungefähr 2 Stunden einplanen.

Der fertige Kuchen hält sich im Kühlschrank einige Tage und lässt sich auch sehr gut einfrieren.



Für Baumkuchenspitzen den fertigen Kuchen in kleine Dreiecke schneiden und mit Schokolade überziehen. Alternativ kann man ihn auch einfach als Torte verziehren. Der Teig ist sehr saftig und braucht keine weitere Füllung. Ich persönlich mache daraus am liebsten Petit Fours:

Elegante Petit Fours
Weihnachtliche Baumkuchenwürfel

Sonntag, 19. Dezember 2010

Weihnachtliche Baumkuchenwürfel

Schon vor einigen Wochen wurde ich gebeten, das Dessert für ein Weihnachtsessen zu machen, und mit soviel Vorlaufzeit wollte ich dann etwas richtig aufwändiges machen.

Voilà:

Baumkuchen Squares



Drei Ladungen Baumkuchen musste ich dafür backen, und für die Stechpalmenblätter aus Blütenpaste habe ich ungefähr 8 Stunden gebraucht.

Baumkuchen Squares


Das Ergebnis waren 40 dieser Törtchen. Da Baumkuchen mit Schokoladenüberzug für ein Dessert doch relativ üppig ist, habe ich das ganze mit ein paar Orangenscheiben und einer mit Cointreau verfeinerten Orangen-Johannisbeer-Soße aufgelockert.

Baumkuchen Squares

Montag, 13. Dezember 2010

Kitsch für die Seele

Manchmal kann ich mir nicht anders helfen, dann muss ich einfach etwas backen. Backen ist für mich die beste Möglichkeit, abzuschalten, als Gegenpol zum Uni-Stress. Und diesmal sollte es etwas richtig zuckersüßes, kitschiges sein.

pink buttercream cake


Die Torte ist eine üppige Schokoladentorte mit noch üppigerer Buttercreme. Sie ist ziemlich klein, nur 20 cm Durchmesser, und trotzdem kann man immer nur ein sehr schmales Stück davon essen, weil mehr einfach zu viel wäre.

pink buttercream cake


Ähnliche Buttercreme-Rüschen habe ich in der letzten Woche auf mehreren meiner Lieblings-Blogs gesehen, im Original stammt die Idee von Martha Stewart.

pink buttercream cake

Elegante Petit Fours

Ich lese unglaublich gerne die Blogs anderer Tortenbäcker und Zuckerkünstler oder stöbere einfach nur nach Bildern von Torten, um mich davon inspierieren zu lassen. Eine große Inspiration ist für mich der Flickr-Stream von Rosey. Ihre eleganten, detaillierten Designs hauen mich immer wieder um, und natürlich wollte ich sowas sofort auch ausprobieren.

Petit Fours


Die Petit Fours sind Baumkuchen, und weil ich zur Zeit auch für ein anderes Projekt jede Menge Baumkuchen backen muss, mache ich demnächst vielleicht mal ein Tutorial. Ich fühle mich jedenfalls langsam wie ein Baumkuchen-Profi.

Petit Fours

Freitag, 10. Dezember 2010

Apple Blueberry Pie

Für das Thanksgiving-Dinner meiner Schwester durfte ich einen typischen Amerikanischen Thanksgiving-Pie backen und habe mich für einen Apple Blueberry Pie entschieden.

apple blueberry pie


Leider habe ich dafür kein Rezept mit metrischen Mengenangaben gefunden. Amerikanische Rezepte verwirren mich immernoch - vielleicht sollte ich mir mal einen Umrechner für die Mengenangaben programmieren. Also habe ich mich durch mehrere Rezepte gewühlt, um ein Gefühl für die Zutaten zu bekommen, und es letztendlich so gemacht, wie ich es für ungefähr richtig hielt. Und das Ergebnis war köstlich!

Hier ist das Rezept:

Für den Teig:

  • 400 g Mehl
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 225 g Butter
  • ca. 50 ml sehr kaltes Wasser


Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel vermischen. Butter in kleine Würfel schneiden und dazugeben. Mit den Fingern zerbröseln und verkneten. Nach und nach das kalte Wasser hinzugeben und weiter verkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Und dann ab in den Kühlschrank damit!

Für die Füllung:

  • 1 kg Äpfel
  • 150 g Blaubeeren
  • 50 g Butter
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 EL Mehl
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz


Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit den Blaubeeren in eine Schüssel geben und Zimt, Zitronensaft, Mehl, Zucker und Salz hinzugeben. Butter in Flöckchen darunterrühren.

Teig aus dem Kühlschrank nehmen und halbieren. Eine Hälfte ausrollen und eine Pie-Form damit auslegen. Füllung in die Pie-Form geben, die Füllung darf ruhig einen Haufen bilden, der höher ist als der Rand der Pie-Form, nur Herausfallen sollte nichts. Nun die zweite Hälfte des Teiges ausrollen und über die Füllung legen. Ränder der Teigstücke zusammendrücken, so dass sie dicht sind. Mit einer Gabel oder einem kleinen Ausstecher Löcher in die Decke stechen, damit beim Backen der Dampf entweichen kann.

apple blueberry pie


Vor dem Backen die Teigdecke mit Milch bestreichen. Das ganze erst 20 Minuten bei 225°C, danach 40 Minuten bei 175°C Backen.

Guten Appetit!

apple blueberry pie


Die Fahrt zu meiner Schwester war übrigens eine Katastrophe. Schneechaos auf den Straßen, und als ich den (ungebackenen) Pie auf meinem Schoß hielt, floß mir fröhlich eine Mischung aus Apfelsaft, Zucker, Zimt, Mehl und Butter auf mein Bein und hinterließ einen großen, erst klebrigen, später harten Fleck auf meiner Hose. Deshalb: Den Kuchen immer schön gerade halten!

Tetris-Torte

Ich war ungefähr 8 Jahre alt, als ich am Macintosh meines Nachbarn zum ersten Mal Tetris gespielt habe. Seitdem liebe ich dieses Spiel. Vor zwei Jahren habe ich im Zuge eines Java-Kurses an der Uni selbst ein Tetris Spiel programmiert, und nun - als unvermeidliche Fortsetzung - eine Tetristorte gebacken.

tetris cake


Drinnen ist ein Schokokuchen mit Beeren-Joghurt-Füllung (die leider etwas zu weich geworden ist, daher wölbt sich die Torte etwas nach aussen), der Überzug ist aus Schokoladenfondant. Die kleinen Quadrate sind Blütenpaste.

tetris cake