Montag, 5. Oktober 2009

Kleine Companion Cubes

Für die Wohnungseinweihungsparty meiner Schwester, die gleichzeitig auch die Geburtstagsparty ihres Freundes war, hatte ich mir überlegt, eine Torte in Form des Companion Cube zu backen.



Da sie mich aber gebeten hat, lieber etwas kleineres, handlicheres zu backen, sind daraus mehrere kleine Companion Cubes geworden.

Als Kuchengrundlage dienten eine Sachertorte und ein Bisquitboden, die ich beide in einer rechteckigen Form gebacken und in kleine Quadrate geschnitten habe.



Es war das erste Mal, dass ich selbst Eischnee unter einen Teig gehoben habe (Beim Bisquitteig verrühre ich Eigelb und Eischnee immer gemeinsam), dementsprechend war das Ergebnis auch nicht ganz so luftig, wie ich es gerne gehabt hätte. Der Bisquitteig ist aber schön dick geworden.



Verbunden habe ich jeweis zwei Schichten Bisquit mit einer Schicht Sacher, oder umgekehrt, mit einer dicken Schicht weißer Schokolade dazwischen.


Für die Verzierung habe ich meine ersten Versuche mit Fondant gemacht. (Das Rezept dafür habe ich bei der Tortentante gefunden)

Der Fondant ist damit auch sehr schön geworden, sehr weich und geschmeidig, allerdings hätte ich ihn erst einen Tag lang ruhen lassen sollen, aber dazu später.

Es ist gar nicht so leicht, einen schönen Grauton zu bekommen, wenn man nur bunte Lebensmittelfarben zur Verfügung hat.



Aus Zeitmangel habe ich noch direkt am selben Tag damit begonnen, die Würfel in den Fondant einzupacken.

Dummerweise habe ich recht schnell gemerkt, dass dadurch, dass ich mehrere kleine statt einem großen Würfel gemacht habe, die Oberfläche der Würfel größer geworden ist und die Menge an Fondant, die ich vorbereitet hab, wohl etwas knapp war. Dadurch musste ich den Fondant sehr dünn ausrollen, und weil der Fondant leider noch gleichzeitig ziemlich klebrig und ziemlich brüchig war, ist das Ergebnis leider nicht so besonders schön geworden.



Am nächsten Tag waren die Hüllen der Würfel dann schon ziemlich trocken geworden und teilweise in einer sehr welligen Position steif geworden. Die restliche Portion Fondant ließ sich jetzt aber wunderschön verarbeiten, war sehr geschmeidig aber gar nicht mehr klebrig, damit konnte ich das, was ich am Tag davor verpatzt hatte, weitgehend retten.

Auf diesem Bild sieht man sehr schön den Unterschied zwischen dem Fondant vom Vortag, und dem, den ich am nächhsten Tag verarbeitet habe:




Da ich für die Verzierungen immer wieder die selben Formen gebraucht habe, habe ich mir dafür kleine Schablonen aus Pappe gebastelt. Trotzdem war es eine Höllenarbeit, alle Würfel zu verzieren. Für die Herzchen hatte ich zum Glück noch einen passenden kleinen Ausstecher übrig.








Die Kuchen sind auf der Party super angekommen, allerdings war vielen Gästen der Fondant zu süß, ich musste ihnen dann sagen, dass man den nicht unbedingt mitessen muss. Ich habe ihn jedenfalls übrig gelassen und fand das innere meiner Würfel dann doch recht schmackhaft.





Fazit:

Backzeit: ca. 7 Stunden

+:
Die Farben der Würfel sind trotz der Hindernisse recht schön geworden, trotzdem würde ich mir beim nächsten Mal schwarze Lebensmittelfarbe besorgen.
Die Verzierungen, die ich am zweiten Tag gemacht habe, sind sehr schön geworden, mit einer schönen, glatten Oberfläche.

-:
Der Fondant vom ersten Tag ist dafür leider überhaupt nicht schön geworden, ausserdem sind die Würfel nicht ganz so würfelförmig, wie sie eigentlich hätten sein sollen.

Burg-Torte mit Drachen

Für den Geburtstag meines Freundes habe ich beschlossen, ihm eine Torte in Form einer Burg zu backen

Schon ein paar Tage vorher habe ich den Drachen aus 400g Marzipan vorbereitet. Ich kann gerade beim besten Willen die Fotos vom Bastelprozess nicht finden, vermutlich sind sie auf meinem Rechner zu Hause. Wenn ich sie wiederfinde, werde ich sie nachträglich einbinden.

Der Drache:




Für die Torte selbst habe ich zwei normale runde Bisquitböden gemacht, beide mit etwas Kakao, beim einen etwas mehr, beim anderen etwas weniger.



Jeden Boden habe ich einmal durchgeschnitten, dazwischen kam eine Schokosahne-Füllung.



Für die Mauern habe ich normalen Standard-Keksteig mit Kakao in unterschiedlichen Farbschattierungen eingefärbt und in unterschiedlich große, rechteckige Stücke geschnitten.



Die ganz dunklen Teile werden die Zugbrücke und die Fensterläden. Ein paar kleine, helle Quadrate habe ich mit brauner Zuckerschrift mit einem Fensterkreuz bemalt.

Um die Verzierungen an der Torte befestigen zu können, hatte ich zuvor die oberste Schicht der Böden dünn weggeschnitten und in schmale Streifen geschnitten, um damit die Sahnefüllung zu verschließen, dazwischen habe ich einige Fenster eingefügt.



Im Hintergrund sieht man, dass mir leider die Zugbrücke zerbrochen ist, ich konnte sie aber so an die Torte kleben, dass man es nicht mehr gesehen hat.
Zuerst habe ich das Ganze mit einer Schicht dunkler Kouvertüre überzogen und danach begonnen, mit der Kouvertüre die Mauerstücke an die Torte zu kleben.



Schließlich kam obendrauf noch eine Schicht von der Schokosahne, die ich dann ebenfalls mit Mauerstücken bedeckt habe.



Mit Zuckerschrift habe ich noch ein paar Bäume auf die Mauer gemalt.





Das Geburtstagskind hat sich sehr über seine Torte gefreut.



Und geschmeckt hat sie auch ausgezeichnet! Bis jetzt haben wir es aber noch nicht übers Herz gebracht, den Drachen zu schlachten.




Fazit:

Backzeit: 8h, davon 2h für den Drachen

+:
Die Kekse ließen sich richtig gut mit der Kouvertüre befestigen, ich hatte vorher große Angst gehabt, dass sie mir wieder herunterfallen. Durch die Schokosahne wurden sie ausserdem schön mürbe, so dass sich die Torte gut aufschneiden ließ, und auch geschmacklich haben sie gut dazu gepasst.

-:
Die Zuckerschrift ist an den senkrechten Wänden der Torte teilweise arg verlaufen, dazu brauche ich noch eine Alternative.
Einer der Tortenböden hatte innen leider genau die selbe Farbe wie die Schokosahne, so dass man nach dem Aufschneiden leider die verschiedenen Schichten nicht so schön gesehen hat.